Hohe Prozessgeschwindigkeiten sind eine Standardanforderung um hohe Effizienz zu gewährleisten. Optische Kamerasysteme und der Einsatz mehrerer Roboter in perfekter Synchronisation, waren bei unserer Anlage für ein fischverarbeitendes Unternehmen der Schlüssel zu unserer Lösung.
AUFGABENSTELLUNG
Entwicklung einer Anlagenkomponente, zur Orientierung von Verpackungen, die auf einem schnell laufenden Transportband liegen.
RAHMENBEDINGUNG
Beim konkreten Projekt transportiert das Band allerdings mit einer Geschwindigkeit von 40m / Minute eingeschweißte Lachsscheiben und der entscheidende Parameter, nach dem die Verpackungen vollautomatisch orientiert werden müssen, ist die Schnittrichtung der Filetscheiben. Das Ganze ist natürlich auf engstem Raum zu realisieren und das ist dann schon eine echte Herausforderung!
SYSTEMLÖSUNG UND UMSETZUNG
Dazu bedarf es neben einer intelligenten Kamera-Lösung und einem kompakten Roboter-Duo perfekt aufeinander abgestimmter Schnittstellen, sowohl mechanischer, elektrischer als auch softwaretechnischer Art. Bauraum muss optimal genutzt werden, das heißt die Bandtechnik muss quasi übergangslos aneinandergereiht werden.
Der Abstand der Kamera zum ersten Roboter muss sehr gering sein. Gleichzeitig benötigt die Kameratechnik ausreichend Zeit Bilddaten zu erfassen, auszuwerten, Befehle zu generieren und just in time an exakt den Roboter zu liefern, der in dem Moment an der Reihe ist. Bei einem Meter Abstand zwischen Kamera und erstem Roboter bleiben der Kamera also gerade mal 1,5 Sek. Zeit, und da muss der Roboter die Verpackung dann schon gegriffen haben!
Unterschiedliche Hardware, Kameratechnik, Roboter-Controller und hauseigene Software müssen dabei harmonisch zusammenarbeiten, damit die Packung am Ende dann on the Fly von A nach B aufs laufende Band in die entsprechende Lücke umgesetzt werden kann. Die Packung dabei gegebenenfalls noch um 180 Grad zu drehen, ist dann reine Formsache.